Groteskes
Galerie Enzkreis - ein Wunschtraum ?
Einen regelrechten Coup landet das Enzkreis in Sachen Landratsamt.
Während ursprünglich ein Erweiterungsbau direkt neben dem jetzigen Landratsamt für das Sozialdezernat geplant war, ergreift man die Gelegenheit und übernimmt kurzerhand das Galeria-Kaufhof-Gebäude. Das allein hat schon eine gewisse Ironie, da die Stadt Pforzheim in unmittelbarer Nähe auf dem Gelände des SinnLeffers-Gebäude ein eigenes Sozialrathaus bauen will.
„Das war knapp", so Landrat Bastian Rosenau in einer Mitteilung des Enzkreises. „Nur um Tage, vielleicht sogar Stunden sind wir anderen Interessenten zuvorgekommen." Darunter wohl auch Investoren wie Ten Brinke; hier hatte man bereits den Arbeitstitel „City Mitte" im Auge. Aber auch das Land Baden-Württemberg musste den Kürzeren ziehen bei Überlegungen, eine Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in die Fußgängerzone zu legen.
Allerdings stünden nach der Unterzeichnung der Vorverträge für das Galeria-Kaufhof-Gebäude in der Pforzheimer Innenstadt nun noch umfangreiche Verhandlungen an, unter anderem, was den Innenausbau des Kaufhauses betrifft. Sicher sei, dass sich das Enzkreis mit „Miteinanderleben" zusammentut. Hier wolle man das „Sozialkaufhaus", das bis dato in der Oststadt beheimatet ist, in das bisherige Galeria-Kaufhof-Gebäude holen. Außerdem soll der Träger die frühere Selbstbedienungs-Gastronomie im Untergeschoss (ehemals „Kupferspieß") als Inklusions-Restaurant reaktivieren; es wird dann vor allem als Kantine für die Enzkreis-Beschäftigten dienen.
Enzkreis plant Museum, Büros und einen transparenten Sitzungssaal
In Sachen Visionen mangelt es dabei den Verantwortlichen keineswegs: „Die Immobilie bietet hervorragende Möglichkeiten für uns", sagt auch Bastian Rosenau: Im Erdgeschoss sollen eine zentrale Anlaufstelle, Besprechungsräume und weitere Front-Office-Räume eingerichtet werden. Die komplette erste Etage soll den alten Namen in die Zukunft tragen und zur „Galeria Enzkreis" werden. Dort will Rosenau in wechselnden Ausstellungen die umfangreiche Kunstsammlung des Kreises präsentieren. „Dass es keine Fenster gibt, ist eindeutig ein Vorteil für die wertvollen Stücke," sagt er, weil man sie so ausleuchten könne, wie es ihnen zukomme.
In den oberen Etagen werden Beschäftigte ohne Kundenkontakt arbeiten.
Im Pavillon, der früher die Heimtextilien von Kaufhof beherbergte, könnte ein neuer großer Sitzungssaal eingerichtet werden - „voll verglast und damit maximal transparent", betont Rosenau. Der Landrat tritt damit Vorwürfen entgegen, er habe den Deal „mal wieder ohne Beteiligung der Kreispolitik eingefädelt."
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Der nächste Paukenschlag: Nun will Landrat Rosenau nach bislang unbestätigten Insidermeldungen auch bei der nächsten OB Wahl in Pforzheim seinen Hut in den Ring werfen, da man dadurch ja einen Posten einsparen könne und Enzkreis und die Stadt Pforzheim verschmelzen könne, um durch diese Synergieffekte auch unheimlich viel Geld einzusparen..
A. Fun
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