Dauerbrenner
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates der Stadt Pforzheim,
seit Monaten beschäftigen Pro und Contra hinsichtlich der Entwicklung eines Supermarktes an der Postwiesenstraße in Pforzheim die Bevölkerung und Sie im Gremium des Gemeinderates.
Ein zentrales Thema in der Diskussion ist immer wieder der Bedarf eines Marktes in diesem Gebiet. Auch wir sind der Meinung, dass die Nahversorgungssituation auf der Rodplatte verbesserungswürdig ist.
Offen bleibt jedoch der Nachweis, warum dies ausschließlich durch die Ansiedlung eines großflächigen Vollsortimenters gewährleistet werden kann.
Als Discounter der REWE GROUP können wir mit unserem Sortiment von ca. 2.000 Artikeln die Warengruppen des täglichen Bedarfes vollständig abdecken und damit Nahversorgung sicher stellen. In Gesprächen mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Pforzheim und Vertretern der Eigentümergemeinschaft der Grundstücke, die für das Projekt zur Verfügung stehen, habe wir mehrfach unser Interesse an der Betreibung eines kleinflächigen Nahversorgers bekundet.
Leider hat unser Angebot offensichtlich bisher nicht den Weg in den Gemeinderat gefunden. Deshalb wenden wir uns mit diesem Schreiben direkt an Sie, bevor Sie weitere Entscheidungen treffen.
Die Realisierung eines kleinflächigen Einzelhandelsbetriebes wäre im Rahmen des vorhandenen Bebauungsplanes zulässig. Eine Änderung des Bebauungsplanes in ein Sondernutzungsgebiet wäre nicht erforderlich. Einsprüche von betroffenen Anwohnern, hinsichtlich dem ihnen zustehenden Gebietsbewahrungsanspruches wären nicht zu erwarten, da sich ein kleinflächiger Markt nicht negativ auf die Wertigkeit ihrer Grundstücke auswirkt.
Folgende Fakten sprechen außerdem für die Ansiedlung eines Penny-Marktes:
keine negativen Auswirkungen auf die bestehende Einzelhandelsstruktur am Ludwigsplatz sowie auf den Wochenmarkt
kaum zusätzlicher PkW-Verkehr, da der Markt ausschließlich der Nahversorgung dient und somit nicht von außerhalb des Einzugsgebietes angefahren wird
unser neues Ladenkonzept könnte sowohl die anspruchsvollen Kunden im Rodgebiet als auch die jungen Familien, die mit den neuen Baugebieten angelockt werden sollen, begeistern
geringerer Stellplatzbedarf, dadurch geringere Schallimmisionen
keine Monopolstellung eines Konzerns in einem Einzugsgebiet (siehe negative Entwicklung im Ortsteil Büchenbronn)
Wir glauben, dass wir mit einem kleineren Markt im Rahmen des jetzigen Baurechtes auch eine breiter Zustimmung in der Bevölkerung erreichen könnten. Gerne sind wir diesbezüglich zu Gesprächen mit allen Beteiligten bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Ingo Brunner
PENNY-Markt GmbH
Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat nun einen Bebauungsplan für das entsprechende Postwiesengelände beschlossen, es ist abzusehen ,dass wohl EDEKA hier "das Rennen macht?"
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