Dauerbrenner
Kinder machen Stimmung gegen die Schliessung des Wartbergbades!
Die Stimmung am 20. März auf dem Rathausplatz war heiter und ausgelassen, trotz des schwebenden Damoklesschwert der drohenden Schliessung des beliebten Wartbergbades. Rund fünfhundert Menschen waren gekommen ihren Unmut gegen die beabsichtigte Schliessung darzustellen. Offenbar wurde jahrzehntelang nicht genug investiert, nun steht das Höhenbad auf der Streichliste im Gemeinderat. Ein Kinderchor sang und ein bekanntes Lied wurde kurzerhand umgetextet zum Wartbergbadsong; " Sommer, Sonne, Wartberg rein, hier ziehen wir uns die Melonen rein, Willkommen, willkommen Sonnenschein"..Marc Budwitz kritisierte als Mitinitiator heftig nicht nur das Rathaus, sondern auch eine bekannte Schweizer Versicherung, die es ablehnte, die Demo zu versichern; " das Risiko wäre nicht einzuschätzen".. Das gab Budwitz auch als Spitze in Richtung Rathaus ab, für die Gemeinderäte ist in Zukunft bei Wahlen etc. gleiches zu erwarten! Und sagte ironisch Richtung Dillweissenstein (Nagoldbad), „ da sollten sich die Dillsteiner nicht zu früh freuen, wenn das Wartbergbad zu macht, brauchen die dort dann einen ganzen Eimer Vaseline..“
Auch Stadtrat Wolfgang Schulz von der Freien Bürgerinitiative WiP (Wir in Pforzehim) solidarisierte sich mit der Demonstration und kündigte auch Unterstützung im Stadtrat an; die Schliessung des Bades trifft die Schwachen und Ärmsten der Stadt die z.B . auch nicht in Urlaub fahren können und die deshalb auf das Bad dringend angewiesen sind. Organisator Marc Budwitz fasste das alles zusammen in der Forderung" das die Bürger ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen müssten." Anwesende forderten wütend und lautstark eine „Halbierung der Stadtratsapanagen“, das bringt ca. 144.000 Euro/Jahr , eine Pfändung der Ruhebezüge der EX-OB wurde angeregt und sogar „eine Zwangshypothek auf deren Haus..“
Und angesichts anderer Geldausgaben wie z.B . dem Brandschutz für das Rathaus ( 13 Millionen Euro) sind die Einsparung von gerademal 220.000 Euro/Jahr doch eher ein "Tropfen auf den heissen Stein?"(Angeblich solles es nun rund 445.000 Euro sein, BM Roger Heidt hat sich offenbar in der Tabelle "verguckt"..)
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