Die alljährliche Nazimahnwache auf dem Pforzheimer Wartberg ist ein öffentliches Ärgernis. Im Jahr 2012 findet an diesem Tag zudem eine bundesweite Gedenkveranstaltung des Bundespräsidalamtes in Berlin statt – für die Opfer der Nazimordserie der braunen Zwickauer Terrorzelle.
Deshalb engagiert sich eine neue Bürgerinitiative unter dem Namen
Bündnis Pforzheim nazifrei! Hier sind verschiedene Gruppen, Initiativen und Menschen zusammengeschlossen, so z.B. die Stadt, Jüdische Gemeinde, Kirchen, Initiative gegen Rechts (IGR) Grüne, CDU, FW/UB, Linke, WiP, SPD, Jusos u.a. Die Jusos hatten zuvor in der PZ vom 11.01.2012 offenbar Befürchtungen vor einer Zusammenarbeit mit der IGR geäussert, so dass man den fälschlichen Eindruck gewinnen konnte, dass das Bündnis vor dem Aus stehen könnte. Was z.T. wohl nur auf die Phantasie des Autors zurückgeführt werden kann, nach reichlich Aussprache konnten vorgetragene Mißverständnisse ausgeräumt werden. Es gab auch kritische Fragen zur bisherigen eher kargen Mitarbeit der Jusos in der IGR , für die auch schon mal SPD-Stadträtin Ellen Eberle sich als Vertreterin meldete, die Altersgrenze ist hier offenbar erfreulicherweise aufgehoben.. So wurde auch zum Thema „Säureattentat“ festgestellt, dass es sich hierbei lediglich um eine relativ harmlose Stinkbombe gehandelt hätte. Auch die Sängerin der letzten Demo (2011) meldete sich zu Wort, „sie habe nicht die Gestapo der Nazis mit der heutigen Polizei verglichen. Sondern nur wissenschaftlich darauf hingewiesen, dass an der Bahnhofstrasse ein heute von der Polizei genutztes Gebäude steht, dass früher von der Gestapo zur Misshandlung politischer oder missliebiger Regimegegner benutzt worden wäre.“ Auch die Jusos waren nun zufrieden und werden sich im neuen Bündnis wohl auch im „Wohlfühlmodus“ engagieren...
18.01.2012
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