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Dauerbrenner

23. Februar 1945: Was war da los in Pforzheim?

Bild: 23.2.45 - Zestörungen am Schlossberg in Pforzheim

23.2.45 - Zestörungen am Schlossberg in Pforzheim

WAS WAR DA LOS


am 23. Februar vor 63 Jahren von 19.54 bis 20. 10 Uhr ?



Die Stadt Pforzheim, Leserbriefschreiber Dr. Rülke und andere wollen uns weismachen,
der Angriff am Abend des 23. Februar 1945 sei ein reiner Terrorangriff gewesen, ein
Kriegsverbrechen mit über 17 000 Toten und der Zerstörung von 80 % der Gebäude der
Kernstadt.
Herrschende Meinung soll sein: Pforzheim „starb grundlos, es wurde zerstört, weil es
noch nicht zerstört war“ - so zitiert die Stadt Pforzheim in ihrem internet-Auftritt aus dem
Buch „Code Yellowfin“ der Autorin Heckner-Mössner.
Nur:
Stimmt das auch ? Gibt es denn Beweise ?
Was war vor dem 23.2.1945 in Pforzheim ? Kein Nazi-Terror an der Macht ?
Kein Überfall auf die Nachbarländer ? Keine Rüstungsindustrie in Pforzheim ?
Amnesie ? (Gedächtnisstörung)
Auf dem Wallberg, im Schmuckmuseum in Reuchlinhaus und entlang des Goldschmiedswegs
der gleiche Befund:
Worte wie Nationalsozialismus, Hitler, Weltkrieg, Zwangsarbeit und Rüstung sind einfach
weggelassen, um vergessen zu machen, - dass auch Pforzheim in NS-Terror, Eroberungskrieg
und Massenmord verstrickt war, - dass die Bomben nicht aus heiterem Himmel,
urplötzlich, unvermittelt und unerklärlich fielen, als ob vorher nichts gewesen wäre,
ganz so, als ob die Menschen bis zum Abend des 23. 2. friedlich und still Schmuck
und Uhren hergestellt hätten, zum Nutzen, zur Freude und Zierde der Menschen.
Peinlich, dass Neo-Nazis wie „Freundeskreis:
Ein Herz für Deutschland“, die NPD und ein „Heidnischer Sturm“ Ähnliches verbreiten.
WARUM kam Pforzheim auf eine Zielliste ?
Den Weg zum 23.2.1945 markiert der 29. Mai 1942, das Zusammentreffen des NS-Staatssekretärs
Landfried mit Vertretern der hiesigen Industrie in Karlsruhe, als die Schmuck- und Uhrenindustrie unnachsichtig
auf Rüstung umgestellt wurde. Unsere Stadt kam auf das Ziel-Informationsblatt der US-Luftwaffe vom 28.6.1944 mit
folgender Beschreibung: „Die wirtschaftliche Wichtigkeit des Ziels besteht jedoch in den Transportanlagen für den Transport der Güter, die in der
Stadt hergestellt werden“ (siehe Moessner-Heckner S. 35 und 38).
Welche „Güter“ in Pforzheim 1944 hergestellt wurden, steht im „Bomber’s Baedeker“ vom Mai 1944, erstellt für die britische und
amerikanische Luftwaffe: „fuzes“, also Zünder (siehe Moessner-Heckner S. 41 f.)
Die Alliierten hatten – leider – Gründe, Pforzheim ins Visier zu nehmen: Rüstungszulieferer- Industrie, Zünderproduktion mit einem monatlichen
Ausstoß bis zu einer halben Million.
Aber, so wird fragend behauptet: War der Krieg denn nicht schon zuende ?
Am 23. Februar 1945 selbst und noch bis zum 29. März haben V-2-Waffen Zerstörung undTod über den Großraum London gebracht. Eben diese V-2-Waffen wurden produziert mit Teilen aus der Pforzheimer Rüstungs-Zulieferer-
Industrie, einem Rädchen im mörderischen Mahlwerk des nationalsozialistischen
Eroberungskrieges (siehe Bild Rückseite). „So schrecklich der alliierte Luftkrieg für die Zivilbevölkerung gewesen ist, so ist er
jedoch nur eine Folge des Vernichtungskriegs gewesen, den Hitler begonnen hat“
(I.Rossberg, OB Dresden)
Glaubt nix ! Glaubt niemand !Auch uns nicht ! Prüft selbst nach !
..........................................................................
Deutsche Friedens-Gesellschaft - VK / Friedens-Initiative /
„Die Linke“ Kreisverband Pforzheim/Enzkreis// Pax Christi /
VVN – Bund der Antifaschisten - Pforzheim - zum 23.2.2008

25.05.2008

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