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Kultur

Ausstellungseröffnung W(a)hre Angst im EMMA - Kommentar

Bild: v.l.: Dr. Ana Kugli. Januss Czech, Christiane Quincke, Frank Augustin, Stephanie Weber

v.l.: Dr. Ana Kugli. Januss Czech, Christiane Quincke, Frank Augustin, Stephanie Weber

Angst eröffnet.In Anwesenheit vieler Besucher wurde am 5. Oktober im EMMA eine interessante Ausstellung zum Thema
Angst eröffnet.

Unter Moderation von Dr. Ana Kugli diskutierten u.a. Frank Augustin, Chefredakteur der Zeitung agora 42, Dekanin Christiane Quincke, Stephanie Weber, Kuratorin für Gegenwartskunst und der Initiator, der Künstler Januss Czech dieses oft konträre Thema. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Flüchtlingsströme erhielten rechtspopulistische Gruppierungen und Parteien wie die AfD grossen Zulauf durch verunsicherte Menschen was sich nun in Wahlerfolgen niederschlägt. Dekanin Christane Quincke versuchte aus kirchlicher Sicht, mit Hinweis auf die christliche Nächstenliebe, die Angst vieler Menschen vor dem anderen, neuen zu kontern. Themen waren u.a. Zukunftsangst, Besitzangst, Angst vor fehlender Sicherheit,was sich auch die Populisten europaweit zu nutze machen.wird mit der Angst also ein „Geschäft"betrieben? Also Politik auch als Businessmodell, neue Parteien entstehen, wollen in der Politik mitmischen.. Die Ausstellung findet im Turm der ehemaligen Alfons-Kern-Schule gegenüber dem EMMA an der Enz statt. Dort haben internationale KüntlerInnen ihre Beiträge zur Angst ausgestellt, u.a. auch Videoproduktionen in denen die Geschäfte einer
Oberndorfer Waffenfirma beleuchtet werden.Oder auch ein Beitrag des russischen TV über den Pforzheimer
Stadtteil Haidach, in dem viele Spätaussiedler aus der ehemaligen UdSSR leben ,die AfD überdurchschnittlich hohe Wahlerfolge erzielt. Auch über die „German Angst" wurde kurz gesprochen, festgestellt, dass es auch in
anderen Ländern und Kulturen ähnliche Ängste gibt. Franz Kafka, Autor von Der Prozeß und Das Schloß wurde erwähnt, Bücher, in denen auch das Thema Angst eine grosse Rolle spielt..Resümee war, dass man aufklären sollte, um den Menschen ihre oft irrationalen Ängste zu nehmen . Dazu kann die Ausstellung ihren Beitrag leisten, auch wenn die Diskussion vielleicht manchem zu abstrakt oder theoretisch erschien, Zwischenrufe über die Videoinstallationen zuvor kamen, „kann kein kyrillisch lesen"..
Öffnungszeiten: 6. Oktober - 29. Oktober 2017 , Do - So: 11-19 Uhr,Eintritt frei

06.10.2017

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