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IG Metall fordert 8 % mehr Lohn + Gehalt: Warnstreikauftakt in Pforzheim

Bild: Metaller fordern 8 % mehr Lohn (v.l. Liane Papaioannu, Arno Rastetter,,  Cornelia Ast,  IG Metall (Foto:ron)

Metaller fordern 8 % mehr Lohn (v.l. Liane Papaioannu, Arno Rastetter,, Cornelia Ast, IG Metall (Foto:ron)

Rund 200 Metallerinnen und Metaller beteiligten sich am Freuitag, den 4.11. 2022 am Warnstreik der Frühschicht bei Witzenmann in Pforzheim

Entlang der Östlichen Karl-Friedrich-Straße reihten sich die Streikenden mit Abstand in eine Menschenkette ein, die von TOR 1 bis TOR 3 reichte.
In der Zufahrt zum Tor 2 machten die Gewerkschafter mit einer riesigen 8% auf ihre Forderung in der laufenden Tarifrunde aufmerksam.
Die Beschäftigten bei Witzenmann setzen damit ein deutliches Zeichen in Richtung der Arbeitgeber bezüglich der Tarifverhandlungen für die Metall-und Elektroindustrie, so die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Liane Papaioannou.
Die Streikaktionen bei Witzenmann werden am Abend in der Spätschicht und morgen früh in der Nachtschicht fortgesetzt. Ebenfalls zum Frühschluss aufgerufen sind die Beschäftigten bei Mapal WWS. Die Beschäftigten werden aufgefordert, die Arbeit jeweils eine Stunde früher zu beenden. Betriebsrat und IG Metall sind sich sicher, dass sich die Beschäftigten auch dabei zahlreich beteiligen werden, so Gewerkschaftssekretär Arno Rastetter.
Die Vorsitzende des Betriebsrats bei Witzenmann, Cornelia Ast erklärt die Reaktionen der Belegschaft damit, dass die Arbeitgeber ein völlig unzureichendes "Angebot" vorgelegt hätten, welches neben einer extrem langen Laufzeit (von 30 Monaten) keinerlei tabellenwirksame Erhöhungen vorsieht. "Die Beschäftigten erwarten einen weitgehenden Inflationsausgleich und das geht nun mal nur über eine prozentuale Erhöhung der Tariftabellen, so die Vorsitzende des Witzenmann Betriebsrats.
Gerade in gegenwärtig unsicheren Zeiten sind lange Laufzeiten der Tarifverträge nicht zu verantworten, so Ast weiter.
Auch die 1. Bevollmächtiget der IG Metall Pforzheim_Enzkreis, Liane Papaioannou , ist sichtlich enttäuscht vom Verhalten der Arbeitgeber. "Würden wir das Angebot der Arbeitgeber vom EUR 3000,- für 30 Monate annehmen, wären das auf den Monat gerechnet gerade mal EUR 100 und in 2,5 Jahren stünden die Beschäftigten dann mit 15 - 20% weniger Kaufkraft für die gleiche Arbeit da," so Papaioannou.
Unterstützt wurde n die Streikenden von Abordnungen aus anderen Betreiben aus dem Enzkreis, so u.a. auch von der Firma Possehl in Niefern-Öschelbronn. Vorbeifahrende Autofahrer hupte laut als Zeichen der Solidarität mit den Streikenden.
IGM/PR

05.11.2022

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