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Termine

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

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Mehr Schutz für Frauen - 25. November -

IG Metall Pforzheim steht hinter den Frauen und
Männern in Iran
Mehr als 12 Millionen Frauen in Deutschland sind mindestens einmal im
Leben von sexualisierter und/oder körperlicher Gewalt betroffen - Am
Arbeitsplatz wurde bereits jede sechste Frau sexuell belästigt.
Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen
Frauen, fordert die IG Metall Pforzheim nachdrücklich stärkeren Schutz von
Frauen und den Ausbau von Hilfe- und Schutzmaßnahmen für Betroffene. Dazu
gehört für Lina Papaioannou von der IG Metall Pforzheim, dass die ILO-Konvention
190 von Deutschland endlich ratifiziert wird.
Der Kampf der mutigen Frauen in Iran, die offen und unter Lebensgefahr für das
Recht auf ein freies und gewaltfreies Leben demonstrieren, macht besonders
deutlich, wie Gewalt gegen Frauen auch als Mittel der Unterdrückung wirkt.
„Wir stehen geschlossen hinter den mutigen Frauen und Männern in Iran, die
tagtäglich auf den Straßen für Demokratie und Gleichberechtigung
demonstrieren, streiken und ihr Leben riskieren. Die IG Metall Pforzheim
appelliert an die Bundesregierung, sich durch eine feministische und
menschenrechtsbasierte Außenpolitik für die Entlassung der Inhaftierten und zum
Tode Verurteilten einzusetzen und den couragierten Protest der iranischen
Zivilgesellschaft zu unterstützen", sagt die 1. Bevollmächtigte der IG Metall
Pforzheim.
Auch hier in Deutschland sind viele Frauen täglicher Gewalt ausgesetzt. Und
zuletzt erleben Frauen auch am Arbeitsplatz psychische und körperliche Gewalt.
Jede dritte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von sexualisierter und/oder
physischer Gewalt betroffen.
„Wieviele Frauen in ihrem Leben Gewalt erleben, ist erschreckend. Um Gewalt an
Frauen zu bekämpfen und ihr vorzubeugen, sind Unterstützung und Hilfsangebote
zentral. Betroffene zu unterstützen und deutlich Solidarität zu zeigen, ist auch am
Arbeitsplatz von großer Bedeutung. Die IG Metall Pforzheim fordert die
Bundesregierung auf, hierfür endlich alle gesetzlichen Rahmenbedingungen zu
schaffen. Die von der International Labour Organisation beschlossene
Übereinkommen gegen Gewalt und sexuelle Belästigung in der Arbeitswelt muss
jetzt von der EU anerkannt werden. Die ILO-Konvention 190 muss ratifiziert und in
nationales Recht übersetzt werden", erklärt die Gewerkschaftssekretärin Martina
Walter anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen
Frauen am 25. November.
Im Jahr 2019 unterzeichneten alle Mitgliedstaaten das ILO-Übereinkommen
(C190), nach der jeder Mensch das Recht auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt und
Belästigung hat. Damit sich die Arbeitsbedingungen wirklich bessern, müssen es
die unterzeichnenden Staaten allerdings in nationales Recht übernehmen,
umsetzen - und dazu ratifizieren. Da europäische Regelungsinhalte berührt sind,
muss der Europäische Rat EU-Mitgliedstaaten zunächst zur Ratifizierung
ermächtigen. Doch einige Mitgliedstaaten blockieren.
„Jede sechste Frau hat am Arbeitsplatz bereits sexuelle Belästigung erlebt. Es ist
höchste Zeit, die Blockade der ILO Konvention 190 aufzubrechen. Arbeitgeber
müssen darauf aber nicht warten. Schon jetzt sind betriebliche Anlaufstellen im
Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes einzurichten. Und die
Unternehmen können Vorbild sein, indem sie zur Prävention und zur
Unterstützung von Betroffenen Betriebsvereinbarungen abschließen, die
partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz fördern und regeln", erklärt die
Sprecherin der IG Metall Pforzheim.
Ressourcen und Hilfsangebote:
Die Initiative „Stärker als Gewalt" informiert zum Thema und bietet Hilfsangebote
auf einen Blick: www.staerkeralsgewalt.de
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen" (kostenlos und rund um die Uhr nutzbar):
www.hilfetelefon.de , 08000 116 016
Anlaufstelle bei Gewalt gegen Frauen in Pforzheim:
http://www.frauenhaus-pforzheim.de/
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/organisation/fachstelle-gegen-haeusliche-
gewalt-und-platzverweis-pforzheim-enzkreis.html
In zahlreichen Supermärkten gibt es Anlaufstellen.
Das Codewort „Maske 19" führt zu einer schnellen Hilfe, wenn Frauen es in
Apotheken oder in der Arztpraxis verwenden.
PM

24.11.2022

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