Leserbriefe
Die Abschiebeanstalt Pforzheim war schon oft Anlaß für Demos und Kritk,, (Foto: R. Neff)
Die katholische Kirche in Pforzheim weißt nach der Berichterstattung und Aussagen des Justizministeriums in der Presse darauf hin, dass es im Abschiebegefängnis Pforzheim seit Jahren zur Einschränkung der Religionsausübung und damit zu einer Menschenrechtsverletzung kommt.
Ein regelmäßiger Gottesdienst, z.B. an Sonntagen und mit mehreren Gefangenen in einem größeren Raum, wird von der Gefängnisleitung nicht erlaubt. „Das gemeinsame Loben und Beten entspricht dem Grundanliegen jedes Gottesdienstes. Weil dies nicht möglich ist, verstößt es gegen das Menschenrecht der freien Religionsausübung." sagt Markus Schütz, Pastoralreferent und Seelsorger in der Abschiebehaft der katholischen Kirche in Pforzheim.
Auch das seelsorgerische Angebot kann den Gefangenen nicht persönlich z.B. mit einem Flyer in verschiedenen Sprachen übermittelt werden. Ob die Gefangenen über das Seelsorgeangebot informiert werden kann nicht unabhängig überprüft werden. Markus Schütz ergänzt: „Nur wenn ein Gefangener zufällig von dem Angebot erfährt und den Wunsch äußert, können wir Seelsorger ihn im Rahmen der allgemeinen Besuchszeit in einer Besucherzelle besuchen. Gerade in der Abschiebehaft, die sehr viel Stress für die Inhaftierten bedeutet, wäre jedoch ein niedrigschwelliges und offenes Angebot unabhängig von Uhrzeiten sehr notwendig."
Seit der Einrichtung des Abschiebegefängnisses in Pforzheim im Jahr 2016 bietet die katholische und evangelische Kirche Seelsorge für Inhaftierte an.
Katholischen Kirchengemeinde Pforzheim
und Dekanatsmännerseelsorger
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