Leserbriefe
Trotz Urlaubszeit beteiligten sich weit mehr als hundert Beschäftigte beim Maschinenbauer und Spezialist für Kaltumformung Felss in Königsbach-Stein und Pforzheim erstmals in der Firmengeschichte an Warnstreiks zu denen die IG Metall Pforzheim aufgerufen hatte.
Sie legten die Arbeit in einem ersten Schritt für eine Stunde von 11.00 bis 12.00 Uhr nieder um die Geschäftsleitung zum Abschluss eines Tarifvertrags zu bewegen. Laut IG Metall stand in beiden Betriebsteilen die Produktion still. Dem Vorangegangen waren ein 6-monatiges Tauziehen um die Frage ob es Tarifverhandlungen geben wird oder nicht. Jonathan Trapp, der zuständige Gewerkschaftssekretär sagt dazu: „Leider war die Geschäftsführung von Anfang an sehr zurückhaltend." Nachdem die Geschäftsführung trotz mehreren Sondierungsterminen nicht bereit war in echte Tarifverhandlungen einzusteigen, haben die IG Metall Mitglieder vergangenen Donnerstag die Entscheidung getroffen den Arbeitskampf zu starten. „Es ist schwer nachzuvollziehen, wieso die Geschäftsführung diese Eskalation provoziert" so Trapp. „Die Geschäftsführung hat uns eröffnet, dass Felss in einen Verkaufsprozess geht. Die Erwartung von uns als Beschäftigten ist klar: „Wir brauchen jetzt sichere Zusagen für unsere Zukunft. Das ist aus unsere Sicht nur mit einem Tarifvertrag und der IG Metall möglich," meint Ilhami Güresci-Kölble, Betriebsratsvorsitzender bei Felss Systems. Das Machte auch Katrin Steinbrenner von der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg nochmals deutlich. Sie forderte unter dem Beifall der Streikenden in Königsbach-Stein die Geschäftsleitung auf umgehend an den Verhandlungstisch zu kommen, und ein faires Angebot zu unterbreiten.
PM/IG Metll
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