Der VCD fordert von SNCF und Deutscher Bahn eine Ausbildungsoffensive für grenzüberschreitend einsetzbares Zugpersonal, insbesondere für dringend benötigte Lokführerinnen und Lokführer.

Die seit 2018 bestehende TGV-Direktverbindung zwischen Freiburg und Paris ist in den letzten Wochen auf dem deutschen Streckenabschnitt vermehrt ausgefallen. Einem Pressebericht der in Freiburg erscheinenden Badischen Zeitung zufolge, ist der TGV zwischen dem 1. Januar und dem 11. Februar zehn Mal in Straßburg stehengeblieben und gar nicht erst nach Freiburg eingefahren. Dies bestätige die Deutsche Bahn.
(https://www.badische-zeitung.de/es-gibt-deutliche-luecken-im-tgv-fahrplan-zwischen-freiburg-und-paris)

Auch beim VCD Baden-Württemberg kamen Beschwerden von Fahrgästen zu den Zugausfällen an. Der VCD sieht als eine der Ursachen einen Mangel an Lokführer:innen an, die sowohl für die französischen als auch für die deutsche Zugleittechnik ausgebildet sind.

Dennoch, so stellt VCD-Landesvorsitzender Jörg Dengler fest, wurde die TGV-Verbindung Paris-Freiburg, über das vergangene Jahr gesehen, zuverlässiger bedient als die meisten Fernverkehrsverbindungen innerhalb Deutschlands. Bedauerlich sei allerdings, dass diese grenzüberschreitende Verbindung in der letzten Zeit auf dem Abschnitt zwischen Straßburg und Freiburg oft ausfiel. „Das ist nicht nur eine Frage der Qualität des öffentlichen Verkehrs. Das berührt auch die politische Frage des Zusammenwachsens in Europa."

Der VCD fordere deswegen die beteiligten Verkehrsgesellschaften, SNCF und Deutsche Bahn, auf, eine Ausbildungsoffensive zu starten und verstärkt Zugpersonal, insbesondere Lokführerinnen und Lokführer für den grenzüberschreitenden Verkehr auszubilden. „Auch auf anderen deutsch-französischen Zugverbindungen, wie auf der Strecke Mulhouse-Neuenburg, wird dieses grenzüberschreitend einsetzbare Zugpersonal dringend benötigt," so Dengler.
PM

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