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Leserbriefe

IG Metall setzt Aktionen in Niefern fort

Bild: Kundgebung bei Firma WISI in Niefern-Öschelbronn , re. im Bild  Arno Rastetter, IG Metall  (Foto: IGM)

Kundgebung bei Firma WISI in Niefern-Öschelbronn , re. im Bild Arno Rastetter, IG Metall (Foto: IGM)

Protestkundgebung bei WISI für Tarifbindung und Druck für die Forderungen in der laufenden Metalltarifrunde.

Wie die IG Metall Pforzheim mitteilt, haben rund 100 Beschäftigten bei WISI am frühen Nachmittag ihre Arbeit früher beendet und nahmen an der Kundgebung der IG Metall Pforzheim vor der Firma teil.
Der Betriebsratsvorsitzende von WISI, Martin Kolbmachte deutlich: „Es geht dieses Mal um Geld, aber nicht nur um Geld. Es gilt immer noch, gutes Geld für gute Arbeit.
Aktuell ist es aber entscheidend, dass wir Lösungen finden, Beschäftigung zu sichern und über Zukunftssicherungstarifverträge die Zukunft gestalten, so der Interessenvertreter.
„Es reicht nicht, tarifliche Leistungen einzukassieren, wir wollen Regelungen die in die Zukunft zeigen und Perspektiven für die Beschäftigten beinhalten, für die Alten und für die Jungen," so Kolb bei der Kundgebung.
Arno Rastetter von der IG Metall spannte den Bogen zur letzten Kundgebung bei WISI am 1. August 2019. Seit dieser Zeit stellt die Geschäftsleitung die Gültigkeit der Tarifverträge in Frage, so der Gewerkschafter.
Zwischenzeitlich seien fast zwei weitere Jahre ins Land gegangen, ohne dass es einen Pfennig Lohnerhöhung bei WISI gab. Rastetter rief den Kundgebungsteilnehmer*innen zu „Das ist ein Skandal, auch für die WISI Beschäftigten wird das Leben teurer."
Ein Großteil der Beschäftigten hat die Ansprüche auf das tarifliche Zusatzgelt und den Zusatzbetrag bereits 2019 geltend gemacht. Noch gäbe es aber keine Klarheit, weil das Arbeitsgericht bislang noch nicht über die Ansprüche entschieden hat, so der Sprecher der IG Metall.
Für den Fall dass es in den nächsten Wochen keine Entscheidung gibt werde die IG Metall darüber beraten für WISI eine eigenständige Forderung stellen.
Zur laufenden Tarifrunde hob Rastetter hervor, dass nicht nur 4% Entgelterhöhung gefordert seien, sondern diese bei Bedarf auch zu einem Teillohnausgleich für Arbeitszeitverkürzung zur Beschäftigungssicherung verwendet werden sollten. „Weiter müssen die Dual Studierenden endlich in die Tarifverträge der IG Metall einbezogen werden," so der IG Metaller.
Bezüglich der Gegenforderungen vom Arbeitgeberverband Südwestmetall mutmaßte Rastetter, ob diese eventuell von den Vorstellungen von Herr Sihn entnommen seien, der Gleiches bei den gescheiterten Verhandlungen 2019 schon ins Spiel gebracht hatte. Ein Aufweichen der Alterssicherung, ein Schleifen der Schichtzuschläge und andere Grausamkeiten werde es mit der IG Metall im Flächentarifvertrag ebenso wenig geben, wie bei WISI so der Sprecher der IG Metall.
Kurz vor der Aktion bei WISI fand der erste digitale Warnstreik der IG Metall Baden-Württemberg statt an dem sich mehr als 29.000 Metallerinnen und Metallerbeteilig haben, darunter auch mehrere hundert aus dem Enzkreis, meldet die IG Metall Pforzheim.
Die Tarifrunde werde in der nächsten Woche nicht nur wetterbedingt stürmischer, kündigte ihr Sprecher Arno Rastetter bei der Kundgebung bereits an.
Weitere Aktionen sind mit einem Autokorso für Dienstag den 16. März mit Start um 13.00 Uhr bei der Firma Mapal WWS und Fahrt über Birkenfeld und Brötzinger Tal zum Messplatz in Pforzheim geplant. Weiter geht es dann am Mittwoch in Vaihingen und am Donnerstag in Mühlacker, gibt die IG Metall in einer Presseerklärung bekannt.
Die Solidarität wird am Ende zum Erfolg führen, so das Resümee der IG Metall Pforzheim.
PM/igm

12.03.2021

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