Demokratie und Aktion
v.l.: Milan Kopriva, Sänger und Gitarrist und Wolf-Dietrich Glaser, DGB
Rund vierzig Menschen fanden sich am diesjährigen Antikriegstag auf dem Pforzheimer Hautpfriedhof auf der Schanz am Mahnmal für die Opfer des Faschismus ein.
Darunter waren neben diversen Stadträten und Bundestagskandidaten auch der neue
OB von Pforzheim, Peter Boch, was der Hauptredner Wolf-Dietrich Glaser ausdrücklich würdigte. Unter einem roten Pavillon der IG Metall sang dann Milan Kopriva wieder anrührende Antikriegslieder, u.a. auch ein Lied für die von den Ustascha-Faschisten in Ungarn ins KZ verschleppten Serben und ein Lied von Pink Floyd, dass
vom Drohnenkrieg handelt. Wolf-Dietrich Glaser hielt die Hauptrede die sich u.a. mit
den deutschen Waffenlieferungen an kriegführende Parteien beschäftigt sowie an die
Türkei, die ja gerade die Menschenrechte mit Füßen tritt.. Er erinnerte in seiner engagierten Rede an den Kriegsbeginn am 1. September 1939, als die NS-Wehrmacht ohne Kriegserlärung das Nachbarland Polen angriff und an die dann folgende Schreckensherrschaft.
Nachdem Krieg wurden die NS-Opfer mit nur knapp 73 Milliarden DM entschädigt, für die
NS-Täter und die Hinterblieben wurden dagegen über 350 Mrd. ausgegeben; er forderte
deswegen eine abschliessende Reparationszahlung z.B. an Griechenland und auch an St. Anna di Stemezza, ein toskanisches Dorf, dass von der SS niedergemacht, die unschuldigen Dorfbewohner darunter Frauen, Kinder und Kleinkinder weitgehend ermordet wurden.
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