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23. Mai 2022
Demokratie und Aktion
Kundgebung gegen Pforzheimer Abschiebegefängnis leider nur mässig besucht
Nur rund 50 Teilnehmer hatten sich am Samstag, den 5. Oktober bei regnerischem Wetter vor dem Pforzheimer Abschiebegefängnis an der Rohrstrasse eingefunden. Von 11 - 18 Uhr wurden die Teilnehmer aber durch zahlreiche interessante Reden und auch Filme und auch ein warmes Essen direkt vor der Gefängnismauer gekocht entschädigt. Die Erbprinzenstrasse wurde teilweise wie auch die Rohstrasse dafür von der Polizei gesperrt. Einen erschütternden Vortrag gab es zum Thema Abschiebehaft von Frank Gockel über das Abschiebegefängns in Büren, in dem Gefangene sogar offenbar mit Psychopharmaka (im Essen versteckt) ruhig gestellt werden sollten. Auch mussten sie sich auf Befehl einer ehemaligen Anstaltsbeschäftigten nackt ausziehen, , das ganze wurde seit 25 Jahren systematisch auf nun 175 Plätze ausgebaut. Es gibt dort keine Freizeitmöglichkeiten, kein Radio, kein TV, kein Besuch, keine Post, nicht mal Bücher, auch die medizinische Versorgung wie auch das Anstaltsessen seien mangelhaft. Anwälte bekämen oft erst kurz vor der geplanten Abschiebung einen Termin für eine Verhandlung mitgeteilt, der dann nicht machbar sei. Auch in Pforzheim gab es in der Vergangenheit offenbar unliebsame Vorfälle wie Isolation, auch Betreuer wurden offenbar nicht zu den Insassen eingelassen.. Es gäbe auch in Büren eine Unterteilung in „liebe und in böse Gefangene," also solche, die sich wohl wehren würden..Und dann auch sistiert wurden , bis zu zwei Tagen an ein Holzgestell gefesselt..Eigentlich auch ein Fall von Folter? Eine Petition verlangt aktuell die Abschiebehaft abzuschaffen - nach dem Motto :100 Jahre Abschiebehaft sind genug!
Brigitte Brändle unterstützt durch ihren Mann Gerhard berichtete dann ähnliche Vorfälle aus dem Pforzheimer Gefängnis, indem in der NS-Zeit auch gefangene Kämpfer der Resistance unterbebracht worden waren - wie Rosa Storck, die mit 24 anderen Gefangenen 1944 zuerst gefoltert , dann nahe dem heutigen Wildpark (Gedenkstein bei FH Pforzheim) bestialisch ermordet wurden, die Frauen sollen auch vorher vergewaltigt worden sein. (Kommando hatte SS-Mann Julius Gehrum aus Tiefenbronn). Auch Zeugen Jehovas sassen hier damals ein, wegen ihrer Kriegsdienstverweigerung, auch Juden, die später nach Gurs/Pyrenäen deportiert wurden, nur ein Drittel von ihnen überlebte den Krieg. Auch sie kritisierte die gängige Abschiebepraxis, die Stadt Pforzheim jedoch wollte hier kein Abschiebegefängnis haben, früher war es mal eine Jugendhaftanstalt, wo junge Strafgefangene auch eine Berufsausbildung machen konnten. Leider fand diese doch wichtige Veranstaltung hier vor Ort wenig öffentliche Resonanz,, Aktive von Forum Asyl Pforzheim waren jedoch anwesend.
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