Aktuelle Nachrichten Dauerbrenner Demokratie und Aktion Groteskes Kultur Leserbriefe Pforzheimer Sportschau Politik Termine Wirtschaft
16. Mai 2022
Demokratie und Aktion
Vor und 79 Jahren wurden rund 5400 badische Juden durch die Nazis ins KZ Gurs in den Pyrenäen verschleppt, darunter auch 195 Pforzheimer.
Die Juden, die dort nicht ums Leben kamen wurden nach Ausschwitz transportiert, den Vorhof zur Hölle wie Sybille Schüssler bei ihrer Rede am Mahnmal am Hauptgüterbahnhof in der Nordstadt betonte. Rund 30 Menschen waren gekommen, um ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu zeigen, darunter auch Stadträte wie Ralf Fuhrmann (SPD) und Bernd Zilly (UB), auch Mitglieder der Initiative gegen Rechts waren da, hängten nur ein Banner auf, auf Flaggen wurde verzichtet.
Die Pforzheimer Bürgermeisterin ermahnte an die Verantwortung aller Menschen dafür, dass Antisemitismus, Hass und Hetze sich in der Gesellschaft nicht wieder ausbreiteten. Die damals deportierten Juden sind alle Pforzheimer gewesen, lebten und arbeiteten hier, beteiligten sich am kulturellen Leben der Stadt, haben Freunde und Familie hier. Pforzheim war ihre Heimat." Und weiter: Aber auch diejenigen, die für deren Verfolgung, Ausgrenzung und letztlich auch Ermordung verantwortlich waren, waren Pforzheimer. „Nur wenige, viel zu wenige sind dagegen aufgestanden oder haben Juden geholfen. Jeder Einzelne müsse sich Antisemitismus entgegenstellen. Jüdisches Leben sei heute wieder selbstverständlich in der Stadt. „jedes Infragestellen dieser Selbstverständlichkeit", sagte die Bürgermeisterin: „jede Bedrohung jüdischen Lebens hier bei uns ist ein Angriff auf uns alle."
Die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie das Saarland haben vor kurzen ihre Bereitschaft bekundet, für die Kosten der Erinnerungsstätte des KZ Gurs aufzukommen sagte Sybille Schüssler weiter.
Als weiterer Redner forderte Rami Suliman, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Pforzheim, angesichts des wieder erstarkenden Antisemitismus in Deutschland die „schweigende Mehrheit" auf, „den Mund aufzumachen". Er sei angesichts der Ereignisse von Halle „erschüttert", dass so etwas in Deutschland wieder möglich ist. Seit 40 Jahren ist er nun hier in Pforzheim, früher gab es vor dem Krieg hier ein blühendes jüdisches Leben, nun sei es allerdings noch ein „kleines Pflänzchen"... Die jüdische Gemeinde gebe Religionsunterrricht, habe ein reiches kulturelles Leben , veranstalte regelmässig Gottesdienste. Zum Schluß sprach noch Rabbiner Michael Bar-Lev ein Totengebet für die Opfer der Shoah. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Chor der jüdischen Gemeinde.
27.10.2019· Wird Hambacher Fest 2022 von Querdenkern gekapert?
· Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit 2022
· Ostermarsch 2022 in Heidelberg
· Mahnwache gegen den Ukrainekrieg am 1. April 2022 in Pforzheim
· #derappell HET BOЙHE - Nein zum Krieg!
Unabhängige Internetzeitung für Pforzheim und Umgebung
E-mail: redaktion@Pforzheimer-rundschau.de
www.pforzheimer-rundschau.de
Das Impressum gilt für www.pforzheimer-rundschau.de
Verantwortlich auch für journalistisch-redaktionelle Inhalte iSd. Paragraph 55 II RStV:
Boris Gullatz, Gottesauerplatz 2, 76131 Karlsruhe, Tel. Nr. 0721 / 3297-008.
Veröffentlichte Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder, es besteht kein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung eingesandter Artikel und Beiträge. Die Mitarbeit ist ehrenamtlich, ein Vergütungsanspruch besteht nicht. Bei evtl. Unstimmigkeiten in unserer Internetausgabe bitten wir um eine kurze Mitteilung, ein Schadenersatzanspruch daraus besteht nicht.
Für Fragen zu redaktionellem Anliegen: Tel.: 07231-1337759
Bilder, soweit nicht anders genannt: fotolia.de
Wir nutzen auf unseren Seiten Cookies zur Optimierung unseres Angebotes.
Aufklärung über die Erhebung, den Umfang und den Zweck der Speicherung personenbezogener Daten.
Boris Gullatz, Gottesauerplatz 2, 76131 Karlsruhe, Tel. Nr. 0721 / 3297-008, Email: service@pforzheimer-rundschau.de. Die besuchte Webseite ist im folgenden als "Angebot" bezeichnet.
Die rechtlichen Grundlagen des Datenschutzes sind im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sowie im Telemediengesetz (TMG) definiert.
Der technische Anbieter (Webspace-Provider) erhebt in den Serverlogfiles Daten über jeden Zugriff auf das Angebot. Folgende Zugriffsdaten werden erhoben:
Der verantwortliche Anbieter speichert die genannten Daten für statistische Zwecke und um die Sicherheit und die Erreichbarkeit des Angebotes zu optimieren vorbehaltlich einer nachträglichen überprüfung bei berechtigtem Verdacht auf eine rechtswidrige Nutzung.
en eines ausgefüllten Formulares).Bei der Kontaktaufnahme mit dem Anbieter (zum Beispiel per Kontaktformular oder E-Mail) werden die Angaben des Nutzers zwecks Bearbeitung der Anfrage sowie für den Fall, dass Anschlussfragen entstehen, gespeichert.
Dieses Angebot verwendet Cookies. Cookies sind Textdateien, welche von einem Browser auf dem Computersystem des Nutzers gespeichert werden. Mehr zum Thema Cookies finden Sie in Wikipedia.
Die Verwendung von Cookies kann in einem Browser technisch ausgeschlossen werden. Durch den Ausschluss von Cookies kann es aber möglicherweise zu Einschränkungen der Nutzungsmöglichkeiten einer Webseite oder zu einer Beeinträchtigung des Nutzungskomforts kommen.ung von Logindaten).
Einige Einstellungen zur Verwendung von Cookies von Unternehmen können über die Seiten
verwaltet werden.
Dieses Angebot nutzt eine SSL Verschlüsselung, um die übertragenen Daten bestmöglich zu schützen. Die Verschlüsselung ist zu erkennen, dass der Seitenlink mit dem Präfix https:// beginnt. Durch die Verschlüselung wird sicher gestellt, dass übermittelte Fragen, beispielsweise durch Login oder in Kontaktformularen, sicher übertragen werden.
Der Nutzer hat das Recht, auf Antrag unentgeltlich Auskunft über die personenbezogenen Daten zu erhalten, welche über ihn gespeichert wurden. Zusätzlich hat der Nutzer das Recht auf Berichtigung unrichtiger Daten, Sperrung und Löschung seiner personenbezogenen Daten, soweit dem keine gesetzliche Aufbewahrungspflicht entgegensteht.