Demokratie und Aktion
Plakate gegen rechtsextremes Gedankengut
Mehrere hundert Teilnehmer hatten sich am Abend des 6. September vor dem Congresszentrum Pforzheim (CCP) eingefunden, um gemeinsam
gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD u.a.mit Alexander Gauland, Alice Weidel, Jörg Meuthen
und der Ex-Vertriebenfunktionärin Erika Steinbach zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatt ein Bündnis aus DGB,
Initiative gegen Rechts (IgR), Linken, Grünen, SPD u.a. Hier waren auch Bundestagskandidaten wie z.B. Peter Wenzel (Die Linke) zu sehen. Aktueller Brennpunkt war auch die Personalie von Alexander
Gauland der sich ja mit seiner polemischen Kritik an der Migrationsbeauftragten Aydan Özoğuz bundesweit für negative
Schlagzeilen gesorgt hat, die er in Anatolien entsorgt haben wollte. In Nürnberg z.B. hatte die Stadt einen bereits geschlossenen
Vertrag für die Meistersingerhalle aufgekündigt weil Gauland auftreten sollte,in Pforzheim sieht sich die
Stadtin einer "Neutralitätspflicht", lt. Verlautbarung des 1. BM Dirk Büscher (CDU), was immer das sein mag und
eher als ein Kotau vor der AfD zu sehen ist? Die Teilnehmer der Demo hatten sich mit Plakaten ausgerüstet, u.a.
"nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber" (Bertolt Brecht) oder "Maulkorb für Gauland"..
sDie AfD-Prominenz wurde offenbar durch die Hintertür in den grossen Saal eingelassen,
durch den Vordereingang kam nur die "B-Prominenz", so war kurz der Ex-Grüne Konvertit Dr. Bernd Grimmer zu sehen.
Auch lokale Neonazis, "Berserker" und andere Rechtsextreme (Reichsbürger) waren zu sehen, wurden problemlos eingelassen.
Nur ein Beispiel, das deutlich aufzeigt, dass die AfD keinerlei Berührungsängste mit dem rechtsextremen Lager hat und
Gefahr läuft, hier Durchlauferhitzer und Bündnispartner der wachsenden Neonaziszene zu werden. Die Gäste kamen oft schubweise und wurden vom johlenden Publikum mit Rufen "schämt Euch" angerufen, manche wie ein Ex-Polizist reagierten darauf recht "verschnupft" es wurde auch
der auch bei Autofahreren beliebte Mittelfinger gezeigt, es gab wechselseitig begangene Beleidigungen..
Ein Großaufgebot an Polizei bewachte die Demo, die mit einem Trassierband vom Eingang des CCP abgetrennt wurden.
Nach der Kundgebung gab es noch eine Fußdemo durch die nach 19.00 Uhr fast menschenleere Fußgängerzone zum
Hauptbahnof, wo die Demo aufgelöst wurd, es gab keine bemekenswerten Zwischenfälle. Nur ein Teilnehmer wurde von der Polizei
festgehalten, weil er einen Anti-AfD-PVC-Päpper an einen Mast geklebt hatte,die
restlichen Päpper wurden sichergestellt; was eine Frau empört, "die gerne noch einen gehabt hätte", also eher eine Lappalie..
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