Demokratie und Aktion
Milan_Kopriva und Wolf-Dietrich Glaser (v.r.)
Rund 30 TeilnehmerInnen hatten sich beim traditionellen Antikriegstag des DGB auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof eingefunden. Die Rede hielt Wolf-Dietrich Glaser, Vorsitzender des DGB Kreisverbandes.
Er erinnerte zunächst an die vielen Toten der Kriege, darunter auch viele Zivilisten. Vor genau hundert Jahren fand eine mörderische Schlacht an der Somme und Verdun statt, die rund zwei Millionen Soldaten das Leben kostete. Darunter waren auch viele Soldaten aus den Kolonien der Gegner. Auch die Bundeswehr wurde kritisiert für ihren Slogan „Kein Job wie jeder andere, „ der allerdings das Leben kosten kann. Und weiter die Rüstungsproduzenten, Militärs und Behörden, die ein „kriminelles Netzwerk bilden," hier wurde stellvertretend Heckler & Koch genannt.
Weiter ging es mit Milan Kopriva, Sohn tschechischer Eltern, die nachdem Prager Frühling 1968 ihr Land verliessen, Milan sang ein Lied über die unzähligen russische Soldaten, die ihr Leben für die Befreiung vom Faschismus opferten. Etwas Probleme gab es mit dem Wind, der die Noten wegtrug, hier machte sich Wolf-Dietrich Glaser dann als „Notenständer" nützlich..Später wurde auch Bundespräsident Gauck kritisiert, der just am Tag des Einmarschs der Naziwehrmacht in die UdSSR bei einem Staatsbesuch in Rumänien einen Kranz am Ehrenmal des gefallenen Soldaten niederlegte.
(Gauck soll auch der Gemeinschaft der Hinterbliebenen der Shoah ein Grusswort kommentarlos verweigert haben, nun wo Licht ist auch Schatten..)
Milan beendete die Veranstaltung mit der deutschen Version des Antikriegsliedes UNIVERSAL SOLDIER von Donovan, von Bettina Wegner.
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