Demokratie und Aktion
Mahnung an die Überlebenden: der Prellbock am Hauptgüterbahnhof (Foto: ron)
Am 22. Oktober jährte sich das Gedenken an die Deportation jüdischer Bürgerinnnen und Bürger Badens zum 81. Mal. Im Jahr 1940 wurden am 22. Oktober 5.400 Menschen jüdischen Glaubens aus Baden, 195 davon aus Pforzheim, von den Nationalsozialisten in das französische Internierungslager Gurs nach Südfrankreich verschleppt. Die meisten Deportierten wurden von Gurs aus „in den Osten" gebracht
oder starben bereits in dem französischen Internierungslager. Nur sehr wenige überlebten und konnten sich von dort in die Emigration retten.
Zum 81. Gedenktag hat die Jüdische Gemeinde eine Gedenkfeier in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv und Kulturamt in der Nordstadtschule gestaltet. Aufgrund der anhaltenden Pandemielage war die Feier nicht öffentlich. Nachdem Oberbürgermeister Peter Boch seine Begrüßungsrede gehalten hat, sprach der
Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Rami Suliman. Im Anschluss daran hielt die Kunsthistorikerin ChristinaKlittich einen Vortrag zum Thema "Bald sind wir wieder zusammen - Die Deportation der Pforzheimer Juden nach Gurs". Begleitet wurde die Gedenkveranstaltung durch Julian und Lukas Berger, zwei Schüler des Kepler Gymnasiums, beide Preisträger von Jugend musiziert. Im Anschluss an die Feier fand ein stilles Gedenken am Gedenkstein beim ehemaligen Hauptgüterbahnhof im kleinen Kreis statt, bei dem der Chor der jüdischen Gemeinde für die musikalische Umrahmung sorgte.
stpf
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