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Wirtschaft

Sieg der Vernunft! Tarifabschluss Edelmetallindustrie (Schmuck, Uhren, Silberwaren)...

Bild: Längere Arbeitspause abgewendet...

Längere Arbeitspause abgewendet...

Presseerklärung der IG Metall Pforzheim vom 29.06. 2007

Die Tarifparteien der Edelmetallindustrie (Schmuck, Uhren, Silberwaren) haben sich gestern Abend (Donnerstag, 28. Juni 2006) in Pforzheim auf Tariferhöhungen für die ca. 18.000 Beschäftigten der Branche verständigt.

 

Demnach werden die Tarifentgelte ab 1. September um 4,1 Prozent erhöht. Für die Monate Juli und August erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 400 Euro (Auszubildende 125 Euro). Eine weitere Erhöhung der Tariftabellen um 1,7 Prozent folgt am 1. September 2008. Zudem erhalten die Beschäftigten mit der Abrechnung Oktober 2008 eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 3,89 Prozent. Dr. Bernhard Fuchs, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, betonte, der gefundene Kompromiss beweise, dass mit dem Willen aller Partner auch ohne Getöse und gegenseitige Vorwürfe eine für alle Seiten tragbare Lösung gefunden werden kann. Die jüngsten ERA-Tarifverhandlungen dürften dabei dazu beigetragen haben, eine Vertrauensbasis zu schaffen, die den schnellen Abschluss, bei dem beide Seiten von Ihren Forderungen deutlich abrücken mussten, ermöglicht. Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung der Mitgliedsunternehmen sei ein niedrigerer Abschluss nicht zu erzielen gewesen. Für Betriebe, die nicht so stark von der Entwicklung der Branche profitieren, wurde ein Mechanismus gefunden, der diesen Betrieben helfen wird, die wirtschaftlichen Belastungen des Tarifvertrags zu mildern. IG Metall-Verhandlungsführer Walter Beraus bezeichnete den Kompromiss als "faire Beteiligung der Beschäftigten an der Entwicklung der Branche". Die Möglichkeit, die 2. Tariferhöhung auf der betrieblichen Ebene um einige Monate zu verschieben, sei eine Form der Differenzierung, die man lieber in den Händen der Tarifvertragsparteien gesehen hätte. Dies war allerdings nicht durchsetzbar. Die Laufzeit von insgesamt 19 Monate gäbe sowohl den Betrieben als auch den Beschäftigen Planungssicherheit.

Arno Rastetter IG Metall Pforzheim

web: www.pforzheim.igm.de

12.10.2008

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