Rubrikübersicht | Impressum | 20. April 2024


Leserbriefe

IG Metall Pforzheim begrüßt Mindestlohn in der Fleischwirtschaft

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Weiterer Schritt für gute Arbeit auch bei Müller Fleisch in BIRKENFELD

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Arbeitgeber der Fleischwirtschaft haben ein Verhandlungsergebnis zu einem neuen deutschlandweiten Mindestlohns für Beschäftigten in Schlachthöfen erzielt.

Während die Gewerkschaftsseite dem Verhandlungsergebnis bereits zugestimmt hat, steht die Zustimmung der Tarifkommission der Arbeitgeber noch aus.

Die IG Metall Pforzheim geht davon aus, dass die Arbeitgeberseite dem ausgehandelten Ergebnis bis spätestens zum 1. Juni 2021 ebenfalls endgültig zustimmen wird.

Da beide Seiten vereinbart haben, unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Allgemeinverbindlichkeit des neuen Tarifvertrages zu beantragen, würden auch die Beschäftigten von Müller Fleisch von diesem Tarifvertrag partizipieren können, erklärt Arno Rastetter von der IG Metall Pforzheim.

Ohne dem Ergebnis im einzelnen vorvergreifen zu wollen, (die Tarifvertragsparteien haben vereinbart, die Details des neuen Tarifvertrages erst nach der offiziellen Annahme durch die Arbeitgeber zu veröffentlichen) ist klar dass damit die Mindestlöhne steigen und die Leiharbeit im Tarifvertrag geregelt wird. Damit hätten die Beschäftigten bei Müller Fleisch nach der Pandemie nicht nur bessere Unterbringungsbedingungen, einen Arbeitsvertrag direkt mit Müller Fleisch, sondern auch noch deutlich mehr Geld in der Tasche, so der Sprecher der IG Metall Pforzheim, Arno Rastetter. Natürlich sei dies immer noch meilenweit von den untersten Entgeltgruppen in der Metallindustrie entfernt, aber immerhin sei es ein wichtiger Anfang, so Rastetter weiter.

Möglich wurde dies nach Einschätzung von Rastetter vor allen durch den engagierten Einsatz der hiesigen SPD Bundestagsabgeordneten Katja Mast, dem Bundesarbeitsarbeitsminister Hubertus Heil und den zahlreichen Aktionen der Beschäftigten in der Fleischwirtschaft die die Tarifverhandlungen der Gewerkschaft NGG maßgeblich unterstützt und so zum Tarifabschluss beigetragen haben.

Die Umsetzung der Allgemeinverbindlichkeit wird dem Bundesarbeitsminister sicher ein Vergnügen sein, so die Einschätzung des Metallgewerkschafters Rastetter.

Die gesetzliche Flankierung der Arbeitsbedingungen und der Branchenmindestlohn in der Fischwirtschaft sollten auch als Blaupause für andere Brachen z.B. die Bauwirtschaft dienen, fordert der Gewerkschafter.

Weitere INFOS:

https://www.ngg.net/alle-meldungen/meldungen-2021/tarifrunde-fleischwirtschaft-2021/
PM/igm

29.05.2021

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