Rubrikübersicht | Impressum | 25. April 2024


Leserbriefe

Erster Warnstreik bei CARIAD in Mönsheim

Bild: Warnstreik bei Cariad (Foto: IGM)

Warnstreik bei Cariad (Foto: IGM)

 

IG Metall fordert 8% und Gewinnbeteiligung

 

Einen Tag vor der dritten Verhandlungsrunde für einen neuen Entgelttarifvertrag bei der CARIAD haben 1.200 Beschäftigte an allen deutschen Standorten den Verhandlungsführern der Unternehmensseite mit einem konzertierten Warnstreik ordentlich Druck gemacht. Erstmals wurde auch am Standort Mönsheim gestreikt. Rund die Hälfte der Beschäftigten, die vor Ort waren, beteiligten sich an der Arbeitsniederlegung, so der Sprecher der IG Metall Pforzheim, Arno Rastetter.

 

Für die CARIAD sind es die ersten großen Tarifverhandlungen seit Abschluss des Haustarifvertrags für das junge Unternehmen. „Das ist eine historische Tarifrunde, in die ihr mit einer eigenen Forderung gestartet seid und die ihr aus eigener Kraft bestreitet. Dass ihr hier in Mönsheim und an den anderen Standorten auf die Straße geht und laut seid, zeigt, dass die Forderungen genau das sind, was ihr wollt, braucht und verdient", unterstrich Kai Müller von der IG Metall Pforzheim.

 

Die CARIADIANS fordern neben einer Entgelterhöhung von 8 Prozent eine Erfolgsbeteiligung für alle.

 

Leider hat die Geschäftsleitung die Chance vertan bei den Verhandlungen ein akzeptables Angebot vorzulegen, so der zuständige Gewerkschaftssekretär der IG Metall Pforzheim, Kai Müller.

Die Angebote, die von der Arbeiterseite gemacht wurden, sind nicht ausreichend. Wir wollen eine Entgelterhöhung auf dem Niveau von Volkswagen oder Audi. Seitens des Unternehmens bleibt es aber bisher leider bei Spielchen oder Tricksereien. Da steht eben nicht das gleiche Angebot wie bei Volkswagen. Da werden Monate bis zur Erhöhung herausgezögert und Inflationsausgleichszahlungen anders gestaffelt", sagt Stefan Henze, Betriebsratsvorsitzender und Mitglied der IG Metall-Verhandlungskommission von CARIAD in Wolfsburg.

 

Mit der großen Beteiligung an den Warnstreiks kehrt die IG Metall-Verhandlungskommission nach zwei erfolglosen Gesprächsrunden gestärkt an den Verhandlungstisch zurück. „Solidarität gewinnt. Gemeinsam werden wir die Arbeitgeber zum Einlenken am Verhandlungstisch bewegen", zeigte sich Müller zuversichtlich, dass jetzt auch die Unternehmensseite den Ernst der Lage begriffen hat. Die dritte Verhandlungsrunde findet nach Angaben der IG Metall Pforzheim bereits am Freitag, den 3. Februar, in Wolfsburg statt.
PM/igm

03.02.2023

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