Rubrikübersicht | Impressum | 24. April 2024


Leserbriefe

Energiewende jetzt! Klimaliste lädt zu Online-Talk mit Claudia Kemfert ein

Bild:

Wie kann eine schnelle und konsequente Energiewende gelingen? Am Montag den 1. März treffen die Klimalisten Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die Energieökonomin Claudia Kemfert.

Die Landtagskandidatinnen Cordula Markert und Beatrice Bednarz diskutieren mit der Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) über Strategien und Maßnahmen in der Klimakrise.

Die Klimaliste will „Wissenschaft in den Landtag" bringen. So lautet ein Slogan der jungen Partei, die eine ehrgeizige Klimapolitik für absolut notwendig hält. Zu lange hätten die meisten etablierten Parteien wissenschaftliche Erkenntnisse beim Klimaschutz vernachlässigt oder gar ignoriert, kritisieren die jungen Klimaaktivist*innen. Sie wollen es besser machen und suchen dafür den Austausch mit Wissenschaftler*innen.

„Das wird die letzte Legislaturperiode sein, in der wir die globale Erwärmung noch auf die im Pariser Klimaabkommen festgehaltenen 1,5°C begrenzen können. Die Stimmen der Wissenschaft müssen dringend Gehör finden", sagt Cordula Markert. Sie ist gewähltes Vorstandsmitglied der Klimaliste Baden-Württemberg (vorbehaltlich der noch anstehenden Briefwahl) und Landtagskandidatin für den Wahlkreis Ettlingen. Zusammen mit Beatrice Bednarz von der Klimaliste Rheinland-Pfalz wird sie mit Claudia Kemfert über die Frage diskutieren, welche Herausforderungen und neue Wege bei einer erfolgreichen Energiewende zu berücksichtigen sind.
Schnelles Handeln bei der Energiewende

Zahlreiche Wissenschaftler*innen fordern ein schnelles Handeln in Sachen Energiewende. Zu diesen Stimmen aus der Wissenschaft gehört auch Claudia Kemfert. Neben ihrer Tätigkeit für das DIW lehrt die Professorin an der Leuphana Universität in Lüneburg. Mit ihrem Team studiert sie den Wettbewerb im Energiemarkt und prüft Innovationspotenziale und Investitionsmöglichkeiten. Dabei gelte es laut Claudia Kemfert, regionale, nationale und globale Entwicklungen zu berücksichtigen. „Nur so können Strategien wie der Emissionshandel, Öko-Steuern oder Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien bewertet werden", hält Kemfert fest. In ihrer Forschungsarbeit spielen auch die technische Umsetzbarkeit, die Akzeptanz und Anreize zu Verhaltensänderungen eine große Rolle.

Die Wissenschaftler*innen sind sich einig: Sollte die Energiewende nicht schnell genug gelingen, wird es nahezu unmöglich, das Pariser Klimaabkommen zu erfüllen und das 1,5°C-Ziel nicht zu überschreiten. Momentan beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien im Bruttoendenergieverbrauch in Deutschland nur bei etwa 17,7%. Dieser Bruttoendenergieverbrauch setzt sich zusammen aus dem Endenergieverbrauch, den Fackel- und Leitungsverlusten von Strom und Fernwärme sowie dem Eigenverbrauch der Kraftwerke. „Gerade die Solarenergie hat in Baden-Württemberg ein großes Potential. Die technischen Lösungen sind verfügbar, es hapert nur seit Jahren an der konsequenten Umsetzung", sagt Markert. Der stockende Ausbau der Windkraft, der nach Ansicht der Klimaliste viel zu späte Kohleausstieg und der zukünftige Mehrbedarf an erneuerbaren Energien sind nur einige Herausforderungen, die es aktuell zu meistern gilt.

Die Online-Diskussion wird gemeinsam von der Klimaliste Baden-Württemberg und der Klimaliste Rheinland-Pfalz organisiert. Beide treten erstmalig zur Landtagswahl am 14. März an, um Klimaschutz und Klimagerechtigkeit täglich auf die Agenda zu bringen. Die Veranstaltung mit Claudia Kemfert findet am 1. März um 19 Uhr statt. Sie wird live auf dem YouTube-Kanal der Klimaliste Baden-Württemberg gestreamt.

---

Über die Klimaliste Baden-Württemberg

Die KlimalisteBW ist eine Partei, die sich zum Ziel gesetzt hat, Wissenschaftler*innen und Klimaschützer*innen in Kommunal- und Landesparlamente zu bringen.

Deren Expertise und Unabhängigkeit können eine effektivere Klimapolitik erzielen. Das geschieht nicht zuletzt dadurch, dass der Druck auf andere Listen und Parteien enorm erhöht wird. Ein Erreichen der 1,5°C-Grenze muss oberste Priorität haben. Bereits existierende Klimalisten waren auf kommunaler Ebene schon sehr erfolgreich.

Hauptziele der Klimaliste Baden-Württemberg ist die Einhaltung der 1,5°C-Grenze unter Berücksichtigung der Klimagerechtigkeit - im Land und weltweit. Mehr Informationen dazu finden sich im online verfügbaren Wahlprogramm der Partei.

Über die Kandidatinnen
Cordula Markert ist 30 Jahre alt, arbeitet als Geoinformatikerin in der Energiebranche und wurde am 18.02.2021 in den Vorstand der Klimaliste Baden-Württemberg gewählt. Die Wahl muss noch per Briefwahl bestätigt werden. Cordula Markert tritt als Direktkandidatin im Wahlkreis Ettlingen und im Wahlkreis Freiburg 2 als Ersatzkandidatin an. Bei der Klimaliste Baden-Württemberg engagiert sie sich, um für eine Politik zu kämpfen, die die Warnungen und Forderungen der Klimawissenschaftler und Klimawissenschaftlerinnen ernst nimmt.

 

Beatrice Bednarz ist 26 Jahre alt. Die Physik-Doktorandin an der Uni Mainz steht auf Listenplatz 2 der Klimaliste Rheinland-Pfalz. Sie wünscht sich in der Politik mehr Mut und Visionen. Die nötigen Lösungen, um 1,5°C einzuhalten gebe es, man müsse sie aber auch umsetzen.


PM/KL

26.02.2021

· Zum Tag gegen Lärm am 24. April 2024
· Wasser-Radtour mit WiP am Sonntag 28.04.2024 um 14 Uhr
· Knapp 12 Millionen Euro für Breitbandausbau in Straubenhardt: Ein Meilenstein für unseren Wahlkreis Pforzheim
· VCD zur Verkehrsministerkonferenz:
· Tarifkonflikt Nahverkehr


Diskussion


mitdiskutieren
Name
Email*
Beitrag**
Spamcode
eingeben
3510
* die Emailadresse wird nicht veröffentlicht.
Datenschutz / Impressum