Rubrikübersicht | Impressum | 23. April 2024


Leserbriefe

Die Firma Karl Klink aus Niefern tritt in den Arbeitgeberverband Südwestmetall ein.

Bild: Maschinenfabrik Karl Klink : "Willkommen im Club".. (Foto: igm)

Maschinenfabrik Karl Klink : "Willkommen im Club".. (Foto: igm)

Die IG Metall Pforzheim schließt ergänzende tarifliche Regelungen und begrüßt diesen Schritt als Beitrag zur Stabilisierung des Flächentarifs

Die Reduzierung der Belegschaft und der Tarifvertrag zur Standort,- Beschäftigungs,- und Zukunftssicherung soll die Firma für die Zukunft neu aufstellen.

Nach Angaben der IG Metall Pforzheim ist der Hersteller von Räummaschienen und -werkzeugen aus Niefern-Öschelbronn dem Arbeitgeberverband Südwestmetall beigetreten.

„Nach der Kündigung des Anerkennungstarifvertrages war dies der richtige Schritt um den Beschäftigten wieder Sicherheit zu geben" meint der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Pforzheim, Jonathan Trapp. „Die Belegschaft hat mit den Protestaktionen genau richtig reagiert als der Anerkennungstarifvertrag gekündigt wurde und hat deutlich gezeigt, dass sie
die Tarifflucht nicht dulden wird.

„Jetzt haben wir, neben dem Flächentarifvertrag auch Regelungen getroffen, die klar Richtung Zukunft zeigen erklärt Trapp, von der IG Metall."

Der Eintritt in den Arbeitgeberverband bei Karl Klink sei eines der Ergebnisse, die im Rahmen der Verhandlungen um die anstehende Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens und des damit einhergehenden Personalabbaues getroffen wurde.

Der Personalabbau konnte unterm Strich nicht verhindert werden. Neben dem Auslaufen von befristeten Verträgen seien auch Teile der Stammbelegschaft betroffen.

"Dennoch sei es der IG Metall Pforzheim gelungen für diese Beschäftigten akzeptable Sozialabfindungen und die Einrichtung einer Transfergesellschaft zu vereinbaren", so Jonathan Trapp. Dort werden die Beschäftigten, die in die Transfergesellschaft Mypegasus übertreten, bis zu 12 Monate dabei unterstützt eine neue Beschäftigung zu finden. Sollten dafür Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich, sein unterstützt Mypegasus die Beschäftigten auch hierbei. Die entsprechend notwendigen Finanzmittel werden laut IG Metall durch Karl Klink aufgebracht.

Um Investitionen in den Standort zu ermöglichen, verzichtet die Belegschaft auf einen Teil der tariflichen Sonderzahlungen und andere Bestandteile des Tarifvertrages. Teil der Vereinbarungen ist auch eine Beschäftigungssicherung über die Laufzeit der Verzichte. Auch eine feste Ausbildungsquote wurde vereinbart.

„Die Beschäftigten haben jetzt mit den Verzichten ihre Bereitschaft gezeigt Karl Klink voran zu bringen" meint der Betriebsratsvorsitzende Fatih Aygün. „Der Ball liegt jetzt bei der Geschäftsführung. So wie vorher darf es nicht weitergehen, das würden wir auch nicht akzeptieren."

„Der Eintritt in den Arbeitgeberverband könnte durchaus auch eine Blaupause für Firmen wie WISI sein ergänzt der Sprecher der IG Metall Pforzheim," Arno Rastetter.
PM/igm

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