Leserbriefe
Peter Pfeiffelmann, Mitglied des erweiterten Vorstands der LINKEN Pforzheim/Enzkreis, dazu:
„Die rückwärtsgewandten Positionen der Arbeitgeber können und wollen wir nicht verstehen. Hier wird verhandelt mit Verschlechterungen im Tarifvertrag und mit Androhungen von Arbeitsplatzabbau und Verlagerungen. Im Gegensatz dazu bringt die IGM Vorschläge der Arbeitsplatzsicherheit und zukunftsgerichtete Weichenstellungen der Arbeitsbedingungen für ihre Beschäftigten ein."
Ein großes Thema ist auch den seit 1978 bestehenden Manteltarifvertrag der Auszubildenden zu reformieren und endlich eine gesetzliche/tarifliche Grundlage für dual Studierende zu schaffen. Zu diesen Themen verweigert sich der Arbeitgeberverband vehement.
Aber auch in anderen Branchen wird versucht die IG-Metall herauszufordern. Im KfZ-Handwerk wurden Teile des Manteltarifvertrages gekündigt, unter anderem auch die Arbeitszeit. In der Edelmetallbranche ist die Firma Karl Scheufele kurz vor den beginnenden Verhandlungen aus dem Tarifvertrag ausgetreten.
Pfeiffelmann weiter: „Es scheint so als wollte der Arbeitgeber die Pandemie dazu ausnutzen die GewerkschafterInnen zu schwächen. Denn durch die Verordnungen sind Großversammlungen schwer durchzuführen. Aber die IGM hat durch ihre Aktionen bewiesen, dass sie mobilisierungsfähig ist und das alles unter den Coronabestimmungen.
Eine Menschenkette bei Witzenmann, eine Kundgebung bei Mahle/Behr und der eindrucksvolle Autokorso von Mapal hat bewiesen dass der Arbeitgeberverband sich verrechnet hat. Gerade der Autokorso hat gezeigt das die MetallerInnen solidarisch sind."
Es wurde ein Stop bei Karl Scheufele eingelegt, bei S&G im Brötzinger Tal und die Schlusskundgebung auf dem Messplatz direkt vor dem Autohaus Hahn. Bei jeder Aktion haben sich viele Betriebe aus Pforzheim und dem Enzkreis angeschlossen.
Solche Solidarität unterstütze DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis und verurteilt das Verhalten der Arbeitgeberverbände aufs Schärfste.
PM
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