Leserbriefe
Aktion gegen hohe Mieten vor dem Pforzheimer Rathaus (Foto: igm)
Damit die soziale Kluft in Pforzheim nicht weiter zunimmt!
15% aller Haushalte zahlen mehr als 50% von ihrem Einkommen für Miete. Und fast 31% zahlen mehr als 40% von ihrem Einkommen. Was bleibt da fürs Leben!
Mit einem Aktionstag unter dem Motto "Mietenstopp" haben der DGB, die IG Metall, ver.di-Jugend, WiP, Paritätischer Wohlfahrtsverband u.a. haben am Samstagvormittag auf dem Marktplatz vor dem Pforzheimer Rathaus Gewerkschafter auf die Problematik hoher Mieten aufmerksam gemacht.
Das Bündnis Mietenstopp ist ein bundesweites Bündnis und besteht aus vielen zivilgesellschaftlichen Vereinigungen, insbesondere Gewerkschaften und Mietervereine sind dabei engagiert, der Paritätische und lokale Bündnisse.
Auch in Pforzheim beteiligt sich der Pariätitsche Kreisverband am lokalen Bündnis.
Das Bündnis fordert:
1. Mieten einfrieren - Bundesweit für 6 Jahre
Die Mieten sollen auf dem jetzigen Stand flächendeckend und bundesweit für sechs Jahre eingefroren werden. Auch bei Wiedervermietungen braucht es strikte Oberwerte. Die Überforderung mit bislang überhöhten Mieten muss ein Ende haben. Im Klartext: Keine Mieterhöhungen mehr! Das gilt auch für Staffel- und Indexmieten.
2. Fairmieter*innen unterstützen - Ausnahmen mit Oberwerten
Damit faire Vermieter*innen, wie etwa viele Genossenschaften und private Vermieter*innen, nicht in Bedrängnis kommen, soll ihnen eine maximale Mietsteigerung von 2 Prozent jährlich erlaubt sein. Dies, insoweit die bislang gezahlte Miete bestimmte Oberwerte nicht übersteigt.
3. Bauen, bauen, bauen - Bezahlbare Mietwohnungen statt Luxus
Neubau ist ausgenommen, damit weiter dringend benötigter Wohnraum geschaffen wird. Klar sein muss aber auch: Niemand braucht weitere Luxuswohnungen. Neubau hilft nur, wenn bezahlbare Mietwohnungen entstehen!
Weiterführende Informationen:
https://mietenstopp.de/gemeinsam-fuer-faire-mieten-unterstuetzer/
· Private Entsorgung des Wertstoffmülls in Karlsruhe erfordert kreativen Bürgerprotest.
· ver.di weitet bundesweite Postbank-Streiks aus
· Eilantrag der AfD gegen Äußerungen des OBs von Freiburg abgelehnt
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