- VCD mahnt grundsätzliche Defizite an.
Eine Mutter und ihre zwei kleinen Kinder wurden am Dienstag auf dem Gehweg Opfer der Schleuderfahrt eines Autofahrers in Esslingen.
Der VCD in Baden-Württemberg und in Esslingen zeigt sich erschüttert über den schweren Unfall. Seit Jahren habe man die mangelhafte verkehrliche Steuerung an dieser Stelle angemahnt.
„Seit langem weisen wir darauf hin, dass der Stadtteil Esslingen-Weil zu Fuß und mit dem Fahrrad nicht sicher erreichbar ist" benennt Petra Schulz, Mitglied im Landesvorstand und Vorsitzende des VCD-Kreisverbands Esslingen, die Problematik.
Petra Schulz: „Wer den Stadtteil zu Fuß erreichen oder verlassen will, kann das nur über Gehwege an stark befahrenen Straßen". Die Radverbindungen in den Stadtteil seien somit nur etwas für besonders unerschrockene und risikobreite Menschen. Und das, obwohl Esslingen-Weil ein Wohngebiet für zahlreiche junge Familien ist.
"Hier fordern wir insbesondere zu Kindergärten, Schulen und in die Nachbarstadtteile sichere und einladende Fuß- und Radverbindungen," so Petra Schulz. Der VCD setzt sich deutschlandweit dafür ein, dass sich Kinder und Jugendliche sicher und selbstständig fortbewegen können. Besonders gefährlich sei die Situation durch die aggressive Fahrweise einiger Weniger.
Der Handlungsbedarf sei in der Verwaltung und im Gemeinderat in Esslingen bekannt und seit langem diskutiert. Der VCD bedauert, dass der erneute Anstoß für Verbesserungen jetzt erst aufgrund des schrecklichen Unfalls komme. Man begrüße aber die Bereitschaft und stehe bereit, um bereits bekannte und lang diskutierte oder auch neue Maßnahmen, auf den Weg zu bringen.
Diese müssten in ganz Baden-Württemberg so ausgeweitet werden, dass gefährdendes Verhalten im Straßenverkehr überall konsequent geahndet wird. Polizei, Staatsanwaltschaft und die Kommunen müssen gemeinsam handeln, um die Menschen wirksam vor potenziellen Gefährdern im Verkehr zu schützen.
PM/VCD
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