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Demokratie und Aktion

Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen:

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ver.di ruft zum Streik am 20. Februar in Ver- und Entsorgungsbetrieben auf

Da es auch am 17./18. Februar in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen keine Verhandlungszusagen zu konkreten Verbesserungen im Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) gab, hat ver.di Beschäftigte und Auszubildende in Betrieben, die unter den TV-V fallen, für den 20. Februar bundesweit zum Warnstreik aufgerufen. An mehreren Orten werden sich an diesem Branchenwarnstreiktag Beschäftigte für eine Weiterentwicklung ihres Tarifvertrages einsetzen, so auch in Baden-Württemberg (Details siehe unten).

„Die Beschäftigten in den Stadtwerken, den Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetrieben sowie in der Müllverbrennung arbeiten seit Jahren am Limit. Sie sollen Energiewende, Klimafolgenanpassung und Digitalisierung schaffen - und dabei ununterbrochen 24/7 sicher versorgen. Gleichzeitig leiden sie unter dem Druck durch Arbeitsverdichtung und unbesetzte Stellen," betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen.

Eine aktuelle Studie habe ergeben, dass die Energiebranche massiv unter Fachkräftemangel leide. Innerhalb eines Jahres sei der Anteil von Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, freie Stellen zu besetzen, um 29 Prozent auf jetzt 92 Prozent gestiegen. Es sei dringend notwendig, Fachkräfte zu halten und zu gewinnen. Das sei jedoch nur mit guten Arbeitsbedingungen und einer besseren Entlohnung möglich. Das Gleiche gelte in der Wasser- und der Abfallwirtschaft. Auch hier gebe es eine deutliche Arbeitsbelastung und einen hohen Bedarf an Arbeitskräften. Es bestehe also ein dringender Handlungsbedarf. „Wir wollen mit einem attraktiven Tarifvertrag mehr Kolleginnen und Kollegen halten und gewinnen, um die Qualität für die Bürgerinnen und Bürger zu sichern und um Entlastung für die Beschäftigten zu erreichen," erklärt Schmitz-Dethlefsen.

Bestreikt werden am 20. Februar bundesweit Stadtwerke, Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetriebe sowie Müllverbrennungsanlagen. Direkte Auswirkungen sind für die Bürgerinnen und Bürger zunächst nicht zu erwarten.

Warnstreiks in Baden-Württemberg am morgigen Donnerstag nach ver.di Bezirken:

Bezirk Südbaden Schwarzwald:
Streik auf dem geschützten Campus bei der badenova-Gruppe in Freiburg mit badenova, badenova netze, badenova Vertrieb, die badenova Wärmeplus und badenIT und die providata.
Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald:
Treffen auf dem gesicherten Gelände der Stadtwerke Baden-Baden zusammen mit den Stadtwerken Karlsruhe, Pforzheim, Rastatt, Ettlingen, Gernsbach, Bad Herrenalb, Baden-Baden ab 09:00.
Bezirk Rhein-Neckar:
Fahrt der Stadtwerke Heidelberg zu den Stadtwerken Baden-Baden.

Bezirk Fils-Neckar-Alb:
Betriebsnaher Streik bei den Stadtwerken Reutlingen mit Streiks bei den SW Reutlingen, Mössingen, Tübingen, Esslingen ab 8:00 Uhr.

Bezirk Heilbronn:
Streiks der HNVG, und der Stadtwerke Schwäbisch Hall, 8 Uhr HNVG im Gewerkschaftshaus Heilbronn, 12 Uhr in Schwäbisch Hall Veranstaltung zwischen den Gebäuden der Stadtwerke.

Bezirk Stuttgart:
Um 16 Uhr Streikversammlung im DGB-Haus zur Streikgelderfassung und Information, Warnstreik bei den Stadtwerken Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg-Kornwestheim, Böblingen, Sindelfingen, Zweckverband Bodenseewasserversorgung Bereich Stuttgart, Zweckverband Landeswasserversorgung Bezirk Stuttgart.

Bezirk Ulm-Oberschwaben:
Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, ZVK Steinhäule und weitere Versorger - 09:30 Uhr Kundgebung Weinhof Ulm.
PM/ver.di

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