Rubrikübersicht | Impressum | 20. Juni 2025


Demokratie und Aktion

Kundgebung Calw bleibt bunt ein voller Erolg

Bild: Anna Ohnweiler am Mikrofon, Gründerin von Omas gegen Rechts (Foto: ron)

Anna Ohnweiler am Mikrofon, Gründerin von Omas gegen Rechts (Foto: ron)


Gegen Ausgrenzung und Diskriminierung

Rund 500 Menschen hatten sich am Sonntagnachmittag, den 9.02. 2025 auf dem historischen Calwer Marktplatz vor dem ehemaligen Wohnhaus von Hermann Hesse versammelt, wo früher auch schon mal der Rockstar Udo Lindenberg auftrat; die Moderation lag in den Händen von Martina Bühler vom Bündnis Calw bleibt bunt. Am Mikrofon sagte u.a. auch der Calwer OB Florian Kling, man müsse den „Spinnern" Widerstand leisten, kritisierte auch heftig populistische Vorschläge wie aktuell unter Trump - nach einem radikalen Stellenabbau im öffentlichen Dienst. Was würde passieren wenn man alle ErzieherInnen und Sozialarbeiter einfach nach Haus schicken würde?
Auch Thomas Allmendinger vom Bündnis Calw bleibt bunt sagte, die AfD sei „keine Alternative für Deutschland", vertrete Hetze, Nationalismus und Diskriminierung Andersdenkender. Dazu gibt es eine Calwer Erklärung für Menschenwürde und gegen Haß und Hetze, dagegen müsse man aufstehen und wachsam bleiben..Eine Erklärung des wegen Krankheit abwesenden Pfarrers Erich Hartmann wurde vorgelesen mit aktuellem Bezug zum Jahrestag der Befreiung des KZ Ausschwitz. In diesem Zusammenhang wurde auch der Ausspruch vom „Vogelschiß der Geschichte" kritisiert, der ja auch von einem AfD-Politiker verbreitet wurde.
Anschließend setzten sich verschiedene Bürger/innen aus Calw auf bereitgestellte Stühle und ein Sofa, Thema war „Ich stehe auf": Dazu kamen Meinungsbeiträge wie „ die Politik von Merz und Weidel macht mir Angst", oder „warum machen uns Flüchtlinge Angst und nicht die Nazis im Bundestag?" Weiter ging es mit „wir brauchen eine solidarische Gemeinschaft ohne Rassismus" und „einfache Lösungen sind zwar bequem, zerstören aber das Gemeinwesen". Es wurde auch aufgefordert, am 23.02. 2025 demokratische Parteien zu wählen, alt und jung müsse zusammenhalten. Ein bereits bekannter Liedtext „Leistet Widerstand" wurde melodisch vorgespielt und vom Publikum mitgesungen. Als besonderer Gast wurde zum Schluß Anna Ohnweiler aus Nagold begrüsst, die am Vortag 75 Jahre alt wurde, sie ist die Gründerin der Initiative Omas gegen rechts. Anna Ohnweiler sagte, sie sei erschüttert über die Zusammenarbeit von AfD und CDU im Bundestag, kritisierte auch den wenig intelligenten AfD-Spruch „wir werden sie jagen". Auch halte sie nichts von einfachen Lösungen, wir brauchen auch Arbeitskräfte, (ein Migrant auf dem Podium zuvor ist aktuell in Ausbildung zum Altenpfleger). Auch sei sie bestürzt und traurig über die Attentatte von Magdeburg und Aschaffenburg, das dürfe man aber nicht verallgemeinern. Flucht und Migration lassen sich nicht durch Grenzen aufhalten, Gründe sind u.a. auch politische Probleme und die Klimaflucht. Zum Vorwurf die Omas bekämen „Geld von der Regierung" kam ein scharfes Dementi. Die Omas haben aktuell über 4.000 Mitglieder, einen Jahresbeitrag von 12 Euro/Mitglied, das reiche aus, um Drucksachen, Flyer etc. zu bezahlen, bundesweit gibt es aktuell 280 Oma und Opagruppen.. Zum Schluß folgte noch eine Aktion, jede/r Anwesende sollte seine Nachbarn fragen ,"warum er denn hier sei?"
Kommentar: Ein sehr gelungene Aktion, die auch der AfD-Hochburg Pforzheim gut zu Gesicht stehen würde.

 

10.02.2025

· CSD-Gedenktag 2025 vor dem CCP in Pforzheim
· Nie wieder still...
· Fahrradaktion von Citical Mass Pforzheim am 30.05. 2025
· Gemeinsam gegen Rechtsextremismus in Pforzheim am Muttertag
· 1. Mai des DGB Pforzheim-Enzkreis 2025 in Pforzheim gut besucht....


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