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Woche der Brüderlichkeit(05.03.2012 - 09:41)Drei Religionen reichen sich die Hand – von 11. bis 18. März 05.03.2012 / „In Verantwortung für den Anderen – 60 Jahre Woche der Brüderlichkeit in Deutschland“ (stp/muk). „In Verantwortung für den Anderen – 60 Jahre Woche der Brüderlichkeit in Deutschland“ ist das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit, die zwischen Sonntag, 11. März und Sonntag, 18. März stattfindet. Unter der Federführung der Stadt Pforzheim haben Christen, Juden und Muslime wieder ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Programm
Eröffnet wird die „Woche der Brüderlichkeit“ am Sonntag, 11. März, um 18 Uhr im Gemeindesaal der Synagoge: Oberbürgermeister Gert Hager wird die Eröffnungsrede halten. Anschließend ist ein Konzert mit „Shuly Nathan“ aus Israel zu hören. Zudem gibt es ein Orientalisches Buffet.
Während der gesamten Woche finden dann zahlreiche Lesungen, Vorträge, Filme, Konzerte, Gesprächsrunden und Gottesdienste statt. Einige Highlights sollen hier besonders hervorgehoben werden: Eine Lesung in Briefen von Kressmann Tayler mit dem Titel „Empfänger unbekannt“ wird im Kulturhaus Osterfeld am Donnerstag, 15. März 2012 um 10.30 Uhr geboten. Lesen werden Barbara Gerstenäcker und Stefanie Wally. In den Briefen bittet der New Yorker Jude Max seinen Freund Martin um Hilfe, denn: Max sucht nach seiner in Deutschland verschwundenen Schwester. Die Ausstellung „Transit – Schmuck aus Israel“ gibt im Schmuckmuseum einen Einblick in die Besonderheiten des israelischen Schmuckschaffens und die Unterschiedlichkeit zur mitteleuropäischen Schmuckszene. Dabei zeigt sich: Die politische Situation ist auch im Schmuck Thema. Die Ausstellung ist von 16. März bis 3. Juni zu sehen. Einen poetischen Abend zwischen den Welten zweier Frauen verspricht die Stadtbibliothek am Samstag, 17. März, um 19 Uhr: „Herzkeime“ ist ein leiser Abend mit Schauspiel, Gesang und Bewegtbild mit Nelly Sachs und Vertonungen von Selma Meerbaum-Eisinger. Traditionell bieten die drei Religionen während der Woche der Brüderlichkeit eigene und gemeinsame Veranstaltungen (wie die Podiumsdiskussion mit jüdischen, muslimischen und christlichen Jugendlichen im PZ-Forum: „Bleibt noch Zeit für Religion?“), Gottesdienste (einen ökumenischen Gottesdienst in der Altstädter Kirche sowie einen öffentlichen Gottesdienst in hebräischer Sprache in der Synagoge) und Führungen (wie die Führung in der „Fatih“ Moschee). Ihren Abschluss findet die Woche der Brüderlichkeit am Sonntag, 18. März, um 11 Uhr mit einer Führung im Museum Johannes Reuchlin. Thema dann ist „Reuchlin und die jüdischen Bücher“.
Hintergrund Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres bundesweit die „Woche der Brüderlichkeit“, um das Miteinander in Toleranz und den Dialog zwischen Christen und Juden zu fördern. Seit 1980 wird auch in Pforzheim alljährlich die „Woche der Brüderlichkeit“ gefeiert.
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